Text eines freundlichen Unterstützers

01.05.2014 15:38

Folgender Text des bekannten Baumfreundes Horst Schunk ging heute bei mir ein mit Erlaubnis zur Veröffentlichung:

Erschreckende Vorgänge!

Der Zustand unserer Erde ist besorgniserregend, der Umgang mit ihr lässt die Vermutung zu, wir seien die letzte lebende Generation auf Erden, die sich diese Erde untereinander aufteilen könne, zum persönlichen Nutzen, aus Bequemlichkeit, Ignoranz, Gier und Unwissen.

Wer sich für die Umwelt engagiert hat keinen persönlichen Nutzen, keinen Zugewinn, keine Bequemlichkeit, wenig Anerkennung, dafür Anfeindungen ohne Ende. Ich weiß das nur zu genau, da ich mich seit 40 Jahren ehrenamtlich für die Natur und im Speziellen für den Schutz der Bäume einsetze. Ich war Gründer und zwanzig Jahre lang Vorsitzender des Vereins "Baumschutz Coburg e.V." sowie Stadtrat in Coburg und kenne daher alle Bösartigkeiten, die Naturschützer erfahren müssen.

Das, was Frau Schicker in Mölln widerfährt, passt in dieses Muster. Eigentlich müssten alle Menschen im Jahre 2014 mehr wissen als je zuvor. Mehr von der Notwendigkeit des Baumschutzes, in den Städten und Gemeinden ebenso wie außerhalb.

Wer sich gegen zu viel Streusalz auf Gehwegen engagiert, tut das Richtige! Denn die Schäden am Grün durch Salz sind lange bewiesen. Sicherheit auf Gehwegen gelingt auch mit abstumpfenden, salzfreien Mitteln. Häufig sogar besser, da Salzmatsch bei Frost häufig anfriert und neue Gefahren entstehen können. Deshalb besitzen zahlreiche Kommunen längst ein Salzverbot für ebene Gehwege, mit Ausnahme von Eisregen.

Warum Frau Schicker derart massiv angegangen wird, bleibt in Zeiten der Umweltzerstörung und des Klimawandels unverständlich. Wer derart scharf gegen sie schießt muss sich offenbar sehr betroffen fühlen.

Egal auf welche Art und Weise ein Leserbrief, der offensichtlich nicht so geplant war, zustande kam.

Die Baumschäden durch Salz und das ungenierte Verhalten uneinsichtiger Leute muss als viel ärger angesehen werden.

Ich kann deshalb Frau Schicker meine und unsere Unterstützung und Anerkennung versichern. Das was sie in Mölln versucht ist anerkennenswert und auf keinen Fall geeignet, sie zu beschädigen.

Es darf nicht so weit kommen, dass die Umweltschützer die Bösen sind und die Kaputtmacher die Guten. Das wäre wahrlich "verkehrte Welt".

Entenhausen ließe grüßen.

Horst Schunk, 96450 Coburg, Kasernenstraße 22

Stadtrat a.D., Gründer und Vorsitzender des Vereins "Baumschutz Coburg e.V."

Autor des Buches: "Über den Tag hinaus - Leben mit Bäumen"

erschienen im Veste-Verlag-Roßteutscher.

auf facebook: BÄUMÈ sind Freunde

Kontakt

Saltytrees