Eine Katastrophe - doch wir sehen nicht hin...

25.09.2016 09:44

In diesen Tagen leidet die Natur unter einer für September ungewöhnlichen anhaltenden Hitze und Trockenheit. Zum dritten Mal hintereinander werden wir ein Rekord-Wärmejahr bekommen - das ist extremer, als man es sich noch vor einigen Jahren vorstellen konnte - oder wollte.

Die Straßenbäume schreien uns ihr Leid entgegen. Am schlimmsten ergeht es Bäumen, die ohnehin durch Streusalz krank und geschwächt sind. Durch den hohen Salzgehalt im Boden leiden sie unter mangelnder Wasseraufnahme und Chloridvergiftung.

Vergleichen wir Aufnahmen einer stark Streusalz-belasteten Linde vom 9.9. 2015 und 9.9.2016...

   Zwischen diesen beiden Bildern liegt genau ein Jahr - wir sehen, in diesem Jahr ist der Baum noch trockener und schütterer als im Vorjahr - er wird bald entlaubt sein. Doch auch Bäume in unbelasteten Böden leiden unter dem Wassermangel: diese Friedhofslinde stand im September 2015 in vollem Grün, jetzt ist sie am Vertrocknen...

 

In rasantem Tempo welken die Straßenbäume, weit vor der normalen Zeit - und stehen uns so in ihren biologischen Funktionen (Feinstaub- und CO2-Bindung, Schatten- und Sauerstoffspender, Biotop für Vögel und Insekten) baldnicht mehr zur Verfügung.

In den Medien ist die Klimaerwärmung kein Thema. Sie haben sich eingeschossen auf die Flüchtlingsthematik - hier werden alle katastrophisierenden Begriffe wie (Flüchtlings-) "Lawine, Invasion, Schwemme, Flut" reichlich und gerne benutzt, um Stimmung zu machen und Feindbilder zu pflegen.

Wäre es nicht viel angebrachter, angesichts der drohenden und so gut wie unabwendbaren Klimakatastrophe, die unseren ganzen Planeten bedroht, von "Hitze-Invasion" oder "Hitze-Flut" zu sprechen?

Denken Sie darüber nach...

 

 

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